Achsvermessung Oldtimer

In der heutigen Welt wird alles digital mit neuester Technik erledigt. Doch wer einmal probiert hat seinen 67er Pontiac zur Achsvermessung zu geben, der kennt folgende Problematik:

Zur Nachfrage nach den Einstelldaten kommt es meistens erst gar nicht, da der große Amerikaner oft nicht auf die digitale Messstation passt - zu groß eben. Werden die Daten dann doch abgefragt, kommt oft eine Einschränkung wie: "Achsvermessung bei diesem Typ nur ohne Garantie" oder "Der Nachlauf lässt sich nicht einstellen" oder auch gern "Den haben wir nicht in unserer Datei".

Wurde der Prozess der Achsvermessung, nach einigen Beschichtigungen am Oldtimer, doch noch gestartet, folgt meistens eine saftige Rechnung und ein unbefriedigendes Ergebnis.

Aber woran liegt es eigentlich dass eine einfache Achsvermessung für einen sauberen Geradeauslauf und ein zentriertes Lenkrad heutzutage so schwer zu sein scheint?

  • Sind die neuen Autos so viel besser?
  • Hat sich an der Messmethode etwa verändert?
  • Sind die Mechaniker verdummt?

Punkt 1: Die Größe des Fahrzeuges

Sicherlich ist ein 5.70 Meter langes FullSize Modell ein Hinderniss, aber es gibt heute auch Wohnmobile und SUV's mit ähnlichen Abmessungen die ja auch eine Achsvermessung bekommen. Dieser Punkt scheidet als Ursache für die Ablehnung also aus.

Punkt 2: Die Einstelldaten

In den Datenbanken der hypermodernen Achsmessanlagen mit Quadcore Prozessor, Raumsensorik und ähnlichen Features sind unsere alten Fahrzeug-Modelle nicht verzeichnet. Die meisten computergesteuerten Anlagen haben hier ein Problem. Was nicht im System ist kann auch nicht gemessen werden. Die Daten an sich lassen sich im Internet leicht recherchieren und stehen auch in den technischen Leitfäden der entsprechenden Modelle.

Es gibt aber auch andere Achsmessanlagen die ohne Computertechnik auskommen. Diese Geräte können das Problem also lösen.

Der Punkt 2 ist also nur ein Hinderniss für die extrem teuren computergesteuerten Anlagen die datenbankbasiert arbeiten. Andere Anlagen können also helfen.

Punkt 3: Warum keine Garantie?

Wenn eine Werkstatt mit computergesteuerter Anlage einen solchen Messauftrag doch annimmt wird meistens mit einem Trick gearbeitet. Der Mechaniker sucht sich in der Datenbank ein Fahrzeug welches der Achskonstruktion und Spurweite in etwa entspricht und arbeitet dann mit diesen Daten. Da ist vorher schon klar dass Nachlauf und Spur nicht zum optimalen Ergebnis führen. Es ist also nur logisch dass dort mit einem Garantieausschluss gearbeitet wird.

Hinzu kommt dass die alten Modelle auch etwas "mehr" Arbeit bei der eigentlichen Einstellung benötigen als aktuelle Fahrzeuge. Nachlaufeinstellung wird wenn möglich vermieden, sind aber existenziell für einen sauberen Geradeauslauf.

Punkt 4: Die Messmethode

Die Messmethode an sich hat sich in den letzten 100 Jahren nicht verändert. Dieser Punkt scheidet als Hindernis komplett aus

Punkt 5: Die Achsmessanlage

Hier scheint das eigentliche Problem zu liegen. Die hochmodernen computergesteuerten Geräte haben den großen Nachteil, dass sie sich im "Raum" orientieren müssen. Um hier eine erfolgreiche Messung zu machen, ist eine aufwendige und empfindliche Sensortechnik notwendig. Die Lage im Raum, der Abstand der Sonden, die Raumtemperatur und andere Faktoren müssen für ein genaues Ergebnis exakt kalibriert werden. Doch dieser enorme technische Aufwand hat ein grundsätzliches Problem. Ist bei einem dieser unzähligen Faktoren nur ein einziger Datensatz falsch, so ist das gesamte Messergebnis fehlerhaft. Dieser Umstand erklärt auch die enorm hohe Anzahl an fehlerhaften Achsvermessungen bei diesen Ungetümen.

Dazu kommt noch ein evtl. etwas unbeholfener Mechaniker, dem mal eine Sonde versehentlich aus der Hand fällt. Schon ist das Messergebnis nicht zu gebrauchen.
Übrigens ist eine Kalibrierung mit den Daten des falschen Autos gar nicht möglich. Genauso wie das manuelle Eingeben von Messdaten meistens an falschen Referenzdaten scheitert.

Bei einem Test dieser Computermessanlagen ist herausgekommen, dass im Schnitt von 10 Achsvermessungen 4 falsch sind.

Die Lösung ist einfach - man verwendet eine Achsmessanlage ohne Computertechnik!
Der Marktführer für solche Achsmessanlagen ist die Firma Koch-Achsmessanlagen.

Warum eine einfache Achsmessanlage für die Oldtimer Achsvermessung verwenden?

Am Beispiel der HD-10 Achsmessanlage wird deutlich wo die Probleme der Computerachsmessanlagen liegen. Dieses simple Gerät reduziert sich auf das Wesentliche.
Mit vier Messköpfen und einer Messleiste ist alles vorhanden was für eine Oldtimer Achsvermessung benötigt wird.

Der Messkopf zeigt per Laser die Position der Räder ohne die Notwendigkeit der Kalibrierung oder ähnlichen Korrekturwerten. Die am Rad befestigten Messköpfe bilden den Zustand der Achsgeometrie sauber ab. Und zu Punkt 1 ist noch zu erwähnen dass bei dieser Anlage das Fahrzeug nicht einmal angehoben werden muss. Theoretisch wäre eine Achsvermesung auf dem Parkplatz vor der Werkstatt möglich.

Durch die einfache Handhabung können auch die Messdaten kontrolliert werden. So kann bei unruhiger Geradeausfahrt der Nachlauf oder die Spur angepasst werden und eine Lenkrad-Mittelstellung wird leicht erreicht. Mit Geräten dieser Bauart werden erstaunliche Ergebnisse erreicht.

Mit einem etwas versierten Mechaniker wird hier eine erfolgreiche Achsvermessung für Ihren Oldtimer gemacht. Oldtimer2

Unsere Empfehlung:
HD-10 oder HD-10 Racing Plus der Firma Koch-Achsmessanlagen

 

 

Bilder: U. Schneider

 

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